RuheForst Neuigkeiten
21. März 2024 – Dem Forst sei Dank
„Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt“, so beginnt ein Gedicht von Khalil Gibran aus dem 19. Jahrhundert. Gibran wurde am 6. Januar 1883 als Sohn einer Priesterstochter im heutigen Libanon geboren. Er gehörte der christlichen Kirche der Maroniten an, was ihn zwang im Alter von 12 Jahren mit seiner Mutter, Schwestern und Halbbruder in die USA zu emigrieren. Frankreich und die Rückkehr in den Libanon waren Stationen seines Lebens, Tuberkulose nahm ihm seine Familie. Er verstarb 1931 in New York City. Ein Lebenslauf, der den aktuellen Bezug ebenso spiegelt, wie seine Gedichte.
Die zentralen Motive der Dichtung und Philosophie kreisen um den Gedanken, dass das Leben, die Liebe und der Tod das Wesentliche für uns Menschen sein sollen. Sein Werk wird als Bindeglied der philosophischen Richtungen des Orients und der westlichen, durch das Christentum beeinflussten, Philosophien gesehen.
Trotz oder wegen der vielen Mühen, Enttäuschungen und Verluste seines Lebens gaben ihm die Liebe und die Natur stets Halt. „Das Leben ohne Liebe ist wie ein Baum ohne Früchte“, schreibt er in einem seiner philosophischen Gedichte.
Trost, Ruhe und Heimat fand er in der Abgeschiedenheit von Wald und Flur. Ebenso empfinden viele Menschen den Ruheforst in Waldalgesheim als einen Ort der Ruhe und Harmonie. Alltag, Traurigkeit und Einsamkeit werden zurückgelassen, wenn die Menschen den Wald betreten. Einen Ruheplatz inmitten der Natur, des Lebensraum Wald zu finden, empfinden viele Menschen als beruhigend und tröstlich. Tröstlich auch für die Angehörigen die zum Baumbesuch kommen. Erinnerungen an den geliebten Menschen werden beim Waldspaziergang wachgerufen, ein Rückblick auf schöne gemeinsame Stunden in der Natur.
Gibran findet für diese Erinnerung besondere Worte: „Der Wiederschein der Sonne in einem Trautropfen ist nicht weniger schön als die Sonne selbst und die Spiegelung des Lebens in euren Seelen ist nicht weniger kostbar als das Leben selbst.“