Ein zweiter Förster für Waldalgesheim

13. August 2018 – 

Florian Wink verstärkt das Waldalgesheimer Forst-Team

Neue Binger Zeitung, 25. Juli 2018

Allgemeine Zeitung Bingen, 03.August 2018

Die Gemeinde Waldalgesheim hat 780 Hektar Wald, keine riesige Fläche. Die Aufgaben des Waldalgesheimer Försters unterscheiden sich aber deutlich von denen seiner Kollegen. Nicht nur der Waldbau und die Holzwirtschaft müssen hier organisiert werden, auch die Jagdausübung, Wildschadensvermeidung und der Bestattungswald „RuheForst Rheinhessen-Nahe“ fallen in das Arbeitsgebiet des Försters. Einfühlungsvermögen und Offenheit aber auch ganz viel Waldwissen sind hier gefragt.

Die Aufgaben hier in Waldalgesheim sind sehr vielschichtig und gehören nicht unbedingt zum Ausbildungsbereich eines Försters. Besonders im Bestattungswald haben wir den Menschen ein Versprechen gegeben und es kann und darf nicht sein, dass hier eine Lücke entsteht, wenn ich mal ausfalle“, sagt Bernhard Naujack.

Seit kurzem verstärkt nun ein junger Kollege das Team: Florian Wink aus Niederheimbach hat im Forst- und RuheForst-Büro im neuen Rathaus seinen Dienst angetreten. Bei Fragen rund um den Wald findet man hier in der Kreuzstraße 2 einen Ansprechpartner.

Wink hat bereits 2010 ein Praktikum im Waldalgesheimer Wald absolviert, damals liefen die Vorbereitungen für den Bestattungswald, die Eröffnung stand an. Vor kurzem hat er nun sein Studium der Forstwissenschaften und Waldökologie an der Georg-August-Universität in Göttingen abgeschlossen und sich dann auf die Stelle in Waldalgesheim beworben.

Das hat sich angeboten! Zum einen kenne ich den Wald und das Team bereits, zum anderen wohne ich auch ganz in der Nähe und freue mich über kurze Wege zur Arbeit.“, so Wink. Außerdem hat der Flo, wie er im Team genannt wird, einen kleinen Bauernhof mit Hühnern und Schafen zu Hause und freut sich durch die 80%-Stelle noch Zeit für seine Tiere zu haben.

Und noch jemand freut sich über den neuen Mitarbeiter: Bürgermeister Stefan Reichert. „Es ist schön die Weichen für die Zukunft stellen zu können und zu wissen, dass es eines Tages, wenn unser Förster in Pension geht, einen nahtlosen Übergang geben kann“.

Doch bis dahin, und das sind noch viele Jahre, gönnt sich Waldalgesheim den Luxus eines zweiten Försters: Immerhin trägt man das Wort Wald im Ortsnamen und –wappen und fühlt sich daher traditionell verpflichtet.

Bild Förster